Rosé – Faszinierende Weine mit feiner Eleganz

Nein, man bekommt keinen Rosé, indem man weißen und roten Wein zusammenkippt. Die lachsrosa bis satt pinken Tropfen werden vornehmlich aus roten Trauben hergestellt und ähnlich wie ein Weißwein gekeltert. So kommt es, dass er meist sowohl würzig als auch fruchtig-spritzig auftritt, was ihn – frisch gekühlt getrunken – zum idealen Sommerwein macht. 

Entdecke die wunderbar fruchtige Welt der Roséweine!

Kein Mix aus Rot- und Weißwein

Unter fachfremden Genießern kursiert die Theorie, dass für einen Rosé rote und weiße Weine zusammen verschnitten werden. Das Vermischen von Weiß- und Rotwein ist jedoch in den meisten Ländern verboten. Eine Ausnahme stellt dabei die Produktion von Rosé-Champagner dar. Dieser darf aus einer Mischung von rotem und weißem Wein gekeltert werden. Der Grund dafür rührt daher, dass die Kohlensäure des Champagners die Gerbstoffe zu stark betonen würde

Kein Mix aus Rot- und Weißwein: Rosé gibt es in allen möglichen Schattierungen

Wie entsteht eigentlich ein Rosé?

Bei der Produktion von Rosé werden vor allem diese 3 Methoden angewendet:

Bei der Direktpressung werden die roten Trauben in der Regel von den Stielen sowie Kämmen befreit und anschließend wie bei der Weißweinbereitung direkt gepresst. Dabei geben die Schalen etwas von ihrer rötlichen Farbe ab.

Beim sogenannten Abziehen werden die Trauben wie bei der Rotweinbereitung vinifiziert: die Beeren werden von den Stielen getrennt und sanft gequetscht, dabei liegen sie eine kurze Zeit auf der Maische, der Most bleibt somit eine Weile in Kontakt mit den farbigen Beerenschalen. So lösen sich die roten Farbstoffe heraus, jedoch deutlich weniger, als dies beim Rotwein der Fall ist. Je länger der Traubensaft auf der Maische bleibt, desto kräftiger wird die Farbe des Rosés. Danach wird der Most abgepresst und dann im Stile eines Weißweins ohne Schalen weiterverarbeitet. 

Bei der sogenannten Saignée-Methode (“saigner” heißt auf Französisch bluten) wird das Verhältnis von Most zu Maische im Gärbehälter verändert. Die gekühlten Beeren bleiben bis zu 24 h im Gärtank liegen, durch ihr Eigengewicht tritt der Saft aus den Trauben aus, “bluten” sozusagen aus. Zirka 10-15 % des hellroten Safts werden dabei ohne Pressung von der Rotweinmaische abgezogen, damit wird die Konzentration des verbleibenden Mosts erhöht, der Rotwein wird dadurch kräftiger und dunkler. Der abgelassene Rosé-Saft wird dann wie ein Weißwein vinifiziert und bildet die Grundlage für einen leichten und knackigen Rosé.

Die Herstellung eines Rosé ähnelt der eines Weißweins

Welche Rebsorten werden für Rosé-Weine verwendet?

Wie so oft in Sachen Wein, kamen die Franzosen zuerst auf die Idee, bei roten Weintrauben die Maischestandzeit zu verkürzen. So ist es nicht verwunderlich, dass vor allem ursprünglich aus Frankreich stammende Rebsorten wie Pinot Noir, Cabernet Sauvignon, Merlot und Grenache zu Rosés verarbeitet werden. 

Auch in Deutschland greift man für Rosés gern auf den Pinot Noir zurück – hierzulande kennt man ihn als Spätburgunder. Aber auch Dornfelder und Portugieser kommen zum Einsatz. In Spanien wird aus Tempranillo-Trauben ein vollmundiger Rosé – Rosado genannt – gewonnen, während man in Italien einige Rosés – dort wiederum Rosato genannt – aus der Rebsorte Sangiovese finden wird.

Roséweine werden vornehmlich aus roten Rebsorten gekeltert

Rosé-Vielfalt in Deutschland 

In Deutschland sind außerdem viele Roséweine zu finden, die Weißherbst genannt werden. Der Weißherbst ist ein deutscher Qualitätswein, der zu 100 % aus einer Rebsorte hergestellt werden muss – in Baden ist dies beispielsweise der Spätburgunder. Zudem dürfen die Reben nur aus einer Lage kommen. Eine eigene Weinkategorie, die mit dem Rosé verwandt ist, ist der Rotling. Er wird hergestellt, indem der Most oder die Maische von weißen und roten Trauben gemeinsam vergoren wird. Zwei bekannte und beliebte Rotling-Weine sind der württembergische Schillerwein und das Badisch Rotgold. Während ein Schillerwein aus den unterschiedlichsten Rebsorten gekeltert werden kann, sind für das Badisch Rotgold nur Grauer Burgunder und Spätburgunder zugelassen. 

Roséweine sind ein wunderbar eleganter Genuss


Schmackhafte Weine aus kleinen Jahrgängen

In kühleren Regionen können in schlechten und mittleren Jahren rote Trauben mit nur mittleren Reifegraden und Farbwerten das Ergebnis sein. Dann ist es für die Winzer sinnvoller, frischen, fruchtigen und süffigen Rosé herzustellen als dünnen, blassen Rotwein. Der Rosé ist aber auch in heißen Weinregionen wie Südfrankreich oder Spanien so beliebt, weil er bei Hitze viel besser zu Tisch passt und trotzdem ein wenig an Rotwein erinnert. Deshalb erfreut sich der Rosé auch in der Provence, im Languedoc-Roussillon sowie in Navarra, in der Rioja und Katalonien großer Beliebtheit. 

In der Provence genießt man den Rosé bei hohen Temperaturen als Begleiter zu leichten Speisen


Whispering Angel und der internationale Rosé Hype

Mittlerweile ist Roséwein zu einem globalen Phänomen avanciert. Eine Vielzahl deutscher und österreichischer Winzer stellt neben Weiß- und Rotweinen auch jung zu trinkenden Rosé her. Einen großen Einfluss auf die Beliebtheit des wohl optisch elegantesten Weinstils hatte der Hype um die Rosémarke “Whispering Angel” und den bis dato teuersten Wein dieser Art, den “Le Garrus”. Diese äußerst erfolgreichen Rosé-Brands werden in Südfrankreich beim Château d’Esclans erzeugt, das mittlerweile zu LVMH gehört. Für viele Konsumenten steht Rosé für das Lebensgefühl der französischen Riviera und bringt einen Hauch von Luxus auf die Terrasse. 

Wir empfehlen:

Karl Pfaffmann ‘Die Betschwester’ Rosé trocken 2020

Herr im Himmel! Unser Pfaffe muss nicht länger alleine beten. Denn BELViNi.DE und das Weingut Pfaffmann stellen ihrem Wahnsinns-Weißwein des Jahres 2020 jetzt einen nicht minder bezaubernden Rosé an die Seite. Der Name: Betschwester. Fromm und züchtig: Fehlanzeige. 

Im intensiven Bukett des Betschwester Rosés gehen reife Himbeeren mit saftigen Erdbeeren den heiligen Bund des Duftes ein. Am Altar sprechen Ihnen duftige Rosen den Segen, wobei Rote Johannisbeeren und pikante Pfeffernoten ein lautes Halleluja rufen.  Auch am Gaumen angekommen, bringt uns die beerenfruchtige Betschwester dazu, ein Stoßgebet gen Firmament zu rufen: O Herr, wir danken dir für so viel Frische, Leichtigkeit und Saftigkeit! 

Panda King 2020

Er ist zwar nicht schwarz-weiß gefleckt, aber in Sachen Geschmack ist unser Panda Rosé auf jeden Fall ein King. Hergestellt wird er im Appassimento-Verfahren aus leicht rosinierten, hoch konzentrierten Trauben. Eine herrlich genussvolle Kreation verbirgt sich hinter unserem Panda King French Appassimento Rosé. Auf super-fruchtige, sommerliche Weise biete er große Trinkfreude zu allen Gelegenheiten und verwöhnt dabei mit erfrischender Saftigkeit. Der üppig-fruchtige Duft reifer Erdbeeren, zarter Himbeeren und saftiger Kirschen macht Lust auf den ersten Schluck. Am Gaumen erfüllt eine üppige Fruchtaromatik den Gaumen. Gepaart mit einer lebhaften Fruchtsäure, die dem Wein in perfekter Harmonie mit der zarten Restsüße eine schöne Frische gibt. 

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